Achtung - Ausziehen - Laufen - Los
Die Pioniere des Segelfluges in Mariazell begannen anfangs der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts mit ersten Bau- und Flugversuchen. Ein Fluggerät wurde zusammengezimmert und auf einer Rodel montiert. Der Versuch, damit über eine kleine Schanze im Kreisgraben in die Luft zu kommen, endete mit einem zünftigen Bruch. Nicht anders erging es Friedl Radinger und Anton Bartl mit ihren Eigenbaumodellen, die ebenfalls schon beim ersten Start zu Bruch gingen. Die flugbegeisterten Männer sahen nun ein, dass mit Begeisterung und Wagemut allein das ersehnte Ziel nicht zu erreichen war.
Franz Höfer war der erste, der den richtigen Weg für den Bau eines Segelflugzeuges einschlug. Er besorgte sich die Baupläne für das Gleitflugzeug mit dem vielsagenden Namen "Hol's der Teufel" von dem bekannten Flugkonstrukteur A. Lippisch. Nach diesen Plänen begann er das Flugzeug zu bauen.
Im Frühjahr 1934 schlossen sich David Brandl, Sepp Ganster und Vinzenz Strenta diesem Bauvorhaben an und bildeten eine Arbeitsgemeinschaft zum Bau des Segelflugzeuges "Hol's der Teufel".
Vorerst wurden in Höfers Werkstätte und in Heimarbeit die diversen Einzelteile wie Rippen, Spanten, Rundbögen etc. gebaut. Im Sommer 1934 wurde dann ein Raum im ehemaligen Festspielhaus zu einer Werkstätte hergerichtet, wo der Weiterbau des Flugzeuges erfolgte, an dem nun auch Fritz Zimmerl mitarbeitete.
Seitens des Konstrukteurs war der "Hol's" als Segelflugzeug in Leichtbauweise ausgelegt. Diese Bauweise aus hochwertigem Material kostete nicht nur sehr viel Arbeit, sondern war auch sehr kostspielig, da Kastenholme, Diagonalen, Hilfsholme und Streben aus Birkenholz angefertigt werden mussten.
Im Frühjahr 1935 brachte der ständige Geldmangel die Baugruppe auf die Idee, den Rohbau des Flugzeuges gegen eine geringe Eintrittsgebühr im Festspielhaus auszustellen. Mit diesen Einnahmen und dem Baubeitrag des neu hinzugekommenen Mitgliedes Johann Pölzl konnte das erforderliche Material für den Fertigbau beschafft werden.
Gleichzeitig bildete sich eine zweite Baugemeinschaft zum Bau eines RRG-Zöglings. Ihr gehörten unter anderem Dr. Ludwig Richter, Erich Scherer, Leopold Groß, Dr. Hans Gold, Hans Brunner, Stefan Grabner und Franz Grabitschnigg an.
Unter der Leitung Franz Höfer's konnte dieses Flugzeug bereits im Herbst 1935 fertiggestellt werden, da sich nach dem Abschluss der Arbeiten am "Hol's" auch diese Gruppe am Bau beteiligte.
Quelle: Festschrift "50 Jahre Segelfliegergruppe Mariazell"
Die Vereinsgründung
Die beiden Baugruppen vereinigten sich und gründeten im Oktober 1935 die "Segelfliegergruppe Mariazell", die mit der Nr. 107 auch Mitglied des Aeroclubs wurde.
Zum Obmann wurde der Leiter der Seilbahn, Oberingenieur Robert Lichtblau, ernannt.
Mitglieder: David BRANDL, Hans BRUNNER, Sepp GANSTER, Franz GRABITSCHNIGG, Stefan GRABNER, Dr. Hans GOLD, Leopold GROß, Franz HÖFER, Hans KOUMAR, Johann PÖLZL, Dr. Ludwig RICHTER, Erich SCHERER, Vinzenz STRENTA, Franz ZIMMERL.
Zur Gründung des Vereines kam die Weihe und Taufe der beiden Flugzeuge am 20. Oktober 1935 vor der Mariazeller Basilika unter großer Beteiligung der Bevölkerung.
Schulung und Weiterentwicklung
Nach ersten "Luftsprüngen" mit den neuen Flugzeugen, die meist mit Bruch endeten, wurde mit Hans PRITZL ein geeigneter Fluglehrer gefunden. Mit ihm begann nun eine intensive Schulung beim Gut Wei?enbach, in der Habertheu, am Mahrfeld und in der Rasing, wo auch die "A-Prüfung" (Geradeausflug von 30 Sekunden Dauer) erfüllt wurde.
Die "B-Schulung" und Prüfung (60 Sekunden Flug mit einer S-Kurve) erfolgte von der Girreralm mit Landung auf dem Mahrfeld.
Eine Glanzleistung war der 21/2-Stunden-Flug des Fluglehres Hans PRITZL im Jänner 1936 bei minus 7°C im offenen Schulflugzeug "Hol's der Teufel". Es war dies der erste größere Flug in Mariazell, der auch in der Presse gewürdigt wurde:
"Die Vorbereitungen für den Flug waren nicht einfach. Das Flugzeug selbst wurde in zerlegtem Zustand mit der Seilschwebebahn vom Orte Mariazell auf die Bürgeralpe gebracht, mehr als eine Woche herrschender Schneefall, so dass die jungen Segelflieger mit Ungeduld auf den Eintritt günstigen Flugwetters warten. Da kommt eines Morgens von der Bergstattion die telephonische Meldung über Segelwind. Eine halbe Stunde später führt die Seilbahn die Flieger bereits bergwärts. Sofort beginnt die Montage des Flugzeuges, jeder hat seinen Platz, jeder seine Arbeit. Was kümmert es die entschlossene Schar junger Flieger, daß die Temperatur minus 7 Grad beträgt, daß ein eisiger Nordwest um die Ohren pfeift, daß die Finger bei der Arbeit steif werden, daß beim Transport der Maschnie zum Startplatz die Mannschaft bis zur Brust in den Schnee einsinkt: darüber hilft die Beisterung hinweg und in kurzer Zeit steht die Maschnie startbereit.
Die anwesenden Wintersportler betrachten mit skeptischer Miene den anscheinend gebrechlichen Vogel und den sich dieser Maschine anvertrauten Piloten. Der Pilot jedoch hat nur ein leises Lächeln für die Zweifler übrig, besteigt ruhig seine Maschine und gibt gelassen und energiisch sein Startkommando. Um 1 Uhr 45 schießt der Vogel hoch in die Luft, der Nordwest erfaßt ihn und die staunenden Zuschauer sind Zeugen eines prächtigen sportlichen Anblicks."
Angespornt von diesem Vorbild gelangen auch den Mariazeller Fliegern bereits größere Flüge. Gestartet wurde von der Pfarralm und von der Bürgeralpe, die Landungen erfolgten im Gut Weißenbach, das bereits als Segelfluggelände zugelassen war.
Aber auch außerhalb von Mariazell wurden Erfahrungen gesammelt: Ganster, Höfer und Strenta nahmen am Ziellandewettbewerb des Aeroclubs in Spitzerberg teil; in Wr. Neustadt erfolgte die Schulung im Doppelsitzer "Grunau 8" - bereits damals im Flugzeugschlepp; bei Herzogenburg erwarben Ganster und Strenta den Luftfahrerschein für Segelflug.
Während eines Prüfungsfluges kam es beim Versuch, die abgelöste Verkleidung der "Hol's" wieder zu befestigen, zum Absturz und vollständigen Bruch des Flugzeuges.
1937 musste daher das schon im Bau befindliche Kleinstsegelflugzeug der Type "H 17" schnellstens fertiggestellt werden. Mit einer Spannweite von 9 Metern und nur 90 kg Eigengewicht war es bestens für den Transport auf die Berge geeignet.
Der starke Zulauf von Anfängern führte zum Ausbau eines Schulungsgeländes in der Mooshuben. Die "A-Schulung" des Fliegernachwuchses wurde von den Fluglehrern Ganster und Strenta durchgeführt. Scherer leitete die Schulungskurse des Hochschulinstitutes für Leibesübungen. Im Jahr 1938 wurde die Mariazeller Segelfliegergruppe in das NSFK eingegliedert.
Nach dem Krieg begann alles neu.....
Mit der Winde in die Luft
In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg war jede Fliegerei verboten. Leute mit Alliierten-Ausweisen erschienen aus Kapfenberg und wollten das, was von der Fliegerei vor dem Krieg übrig blieb (Teile eines Schulgleiteres), beschlagnahmen. Karl Kienesberger erfuhr dies, verständigte Sepp Ganster und mit Hilfe des Bürgermeisters Hans Laufenstein konnte der Abtransport verhindert werden.
Im Jahr 1949 wurde das Segelflugzeug SG 38 in mühevoller Arbeit, ohne entsprechendes Werkzeug, gebaut. In das Jahr 1950 fiel dann die Gründung des "Union-Segelfliegerclubs Mariazell".
Damalige Mitglieder: Alfred AUER, Sepp GANSTER, August HÖLBLINGER, Hans KIENBINK, Adolf KÖHLER, Christian NOLL, Othmar OFENBÖCK, Heribert PÖLZL, Sepp RITTER, Oskar SAMPL, Erich SCHERER, Hans SCHÖGGL, Vinzenz STRENTA, Hannerl WALCHER, Gottfried ZIMMERL.
Erster Obmann des neuen Vereines wurde Hans Schöggl. Unter Fluglehrer Sepp Ganster wurden alte Scheine in Aigen erneuert und neue Segelfliegerscheine erlangt. Ein Jahr später (Sepp Ritter ist Obmann) wurde das Mahrfeld als Flugplatz kommissioniert. Schauflüge und Flugtage (Gummiseilstart von der Bürgeralpe) wurden immer wieder durchgeführt. 1952 wurde ein neues Flugzeug (Baby - Rohrbau) gekauft und in der eigenen Werkstätte fertiggestellt. Erich Scherer gelang es, vom Unterrichtsministerium eine Schleppwinde zu bekommen und so war es möglich, den ersten Windenstart auf dem Mahrfeld durchzuführen. Gleichzeitig wurde fleißig weiter geschult, neue Flieger stießen zum Verein. In Turnau und Seewiesen wurden Schau- und Erprobungsflüge durchgeführt. 1954 bis 1956 (Herbert Demmerer ist Obmann) wurde ein Doppelsitzer (Bergfalke) angekauft. Es gelang auch, die Wiese beim Gut Weißenbach als Segelflugplatz mit Vorbehalt als Motorlandeplatz zu kommissionieren. Die folgenden Jahre (Sepp Ritter ist wieder Obmann) standen neben der Breitenschulung mit dem neuen Doppelsitzer im Zeichen der ersten Leistungsflüge (Streckenflüge), die von Aigen im Ennstal aus erfolgten. 1958 kam es dann zu endgültigen Zulassung und Kommissionierung des Flugplatzes Mariazell-Nord, die in ihren wesentlichen Teilen auch heute noch Gültigkeit hat. 1959 erfolgte die Flugplatzpachtung durch Sepp Ritter und Herbert Demmerer. Der Flugplatz wurde bereits fleißig von Motorflugzeugen angeflogen. Zum Sternflug nach Mariazell, der anlässlich der Eröffnung des Platzes durchgeführt wurde, kamen 8 Motorflugzeuge. In diesen Jahren wurden auch die ersten Motorfliegerscheine durch Demmerer, Käfer, Ritter, Frühwirt und Dellinger erlangt. 1959 konnte auch ein neues Flugzeug, eine Ka 8b, erworben werden, das bis heute im Einsatz steht. Im Jahr 1960 wurde unter eifriger Mitarbeit der Vereinsmitglieder der erste Hangar am Flugplatz Mariazell gebaut.
1963 - 1969
Die Zeit des Flugzeugschlepps beginnt.....
Da sich Mariazell nunmehr speziell für Leistungssegelflüge anbot, der Windenstart aber für Mariazell keine optimale Startart mehr darstellte, wurde vermehrt im Flugzeugschlepp gestartet. Anfangs wurden entsprechende Schleppflugzeuge von Verbänden und befreundeten Vereinen angemietet, erst im Jahr 1963 wurde ein eigenes Schleppflugzeug, eine Piper J3C, übertragen angekauft. In diesen Jahren erfolgte eine gewaltige Steigerung der Leistungsflüge. In den Jahren 1963 und 1965 wurden weitere Leistungsflugzeuge vom Type Ka 6 CR besorgt, die dann auch bald mit Funkgeräten ausgerüstet wurden.
Im Jahr 1966 wurde Mariazell erstmals mit der Durchführung der Österreichischen Staatsmeisterschaften im Segelflug betraut. Aufgrund der idealen Lage Mariazells als Ausgangspunkt für Alpensegelflüge und aufgrund der gelungenen Durchführung der Meisterschaften sollten in den nächsten Jahrzehnten weitere Meisterschaften folgen. In diesem Jahr wurde auch das bereits betagte Schleppflugzeug abgegeben und mit der finanziellen Beteiligung aller Mitglieder ein neues Motorflugzeug - eine Job 15 - erworden. Im Herbst 1966 gelang es erstmals in Mariazell, Wellensegelflüge durchzuführen. In dem bis dahin bei uns noch nicht erforschten Wellenphänomenen gelangen Höhenflüge bis über 6.000 Metern. In diesen Jahren stießen die Mariazeller Segelflieger in Österreichs Spitzenfeld vor und es gelang erstmals, den Mannschaftsbewerb der Staatsmeisterschaften Klasse 2 zu gewinnen. Mariazeller Piloten waren von da an ständig bei Staatsmeisterschaften im Segelflug vertreten und erreichten beachtliche Erfolge. Streckenflüge über die 500-Kilometer-Marke waren keine Seltenheit mehr.
1969 - 1979
Das "Kunststoffzeitalter" beginnt......
Die fortschreitende Technologie und die Erfahrungen im Flugzeugbau ermöglichten es, nunmehr Segelfugzeuge in Glasfaser-Kunststoffbauweise herzustellen. Natürlich war diese Entwicklung für den Mariazeller Klub nicht zu übersehen und somit wurde im Jahr 1969 eine ASW 15 gekauft, die sich bei vielen Leistungsflügen bestens bewährte. Im Herbst dieses Jahres wurde das in der Folge sehr beliebte Hangarfest erstmals durchgeführt. Die große Beliebtheit des Flugplatzes bei den Piloten und der Bekanntheitsgrad machten es erforderlich den Flugplatz weiter auszubauen. Neben einem Aufenthaltsraum und einer Werkstätte wurde mit dem Bau einer zweiten, größeren Halle begonnen. Die im Jahre 1970 begonnenen Arbeiten, die auch zum Teil immer wieder durch die Vereinsmitglieder durchgeführt wurden, die laufend Erweiterungen und Verbesserungen für den Flugplatz bringen, dauern bis zum heutigem Tag an.
Ein schwerer Schlag traf den Verein am 31. Oktober 1970, als Willi Steger bei einem Schleppflug mit dem Schleppflugzeug tödlich verunglückte. 1971 wurde ein internationales Motorseglertreffen durchgeführt, an dem sich 26 Flugzeuge aus drei Nationen beteiligten. In diesem Jahr wurde auch ein neues Schleppflugzeug (wieder eine Job 15), diesmal gebraucht, angekauft. Da sich Sepp Walsberger für die Weltmeisterschaften in Jugoslawien qualifiziert hatte, wurde ein neues Segelflugzeug, eine ASW 15B, angeschafft. Im Hinblick auf einen zukünftigen Motorseglerkauf erwarben zahlreiche Piloten des Vereines den Motorseglerschein. Schließlich wurde im September 1973 ein doppelsitziger Motorsegler (SF 28A) erworben, der bis heute von allen Mitgliedern gerne und viel geflogen wird und auch der Nachwuchsschulung dient. Im Herbst dieses Jahres legten nach nur zweimonatiger Schulungszeit (Wochenendschulung in Graz) 10 Piloten des Vereines die Prüfung für den Privatpilotenschein ab. Ein willkommener Zuwachs an Schlepppiloten. Im Jahre 1974 konnte an den Kauf eines neuen Motorflugzeuges gedacht werden. Die Entscheidung fiel auf die französische Robin DR 400/180 R, mit der wir bis zum heutigen Tag unter dem Kennzeichen OE-DMZ sicher und gerne fliegen. Sowohl ein bärenstarkes Schleppflugzeug als auch ein bequemes viersitziges Reiseflugzeug.
16 Vereinsmitglieder legten in den Wintermonaten die Prüfung für das Funksprechzeugnis ab.
Die folgenden Jahre standen im Zeichen großartiger Leistungsflüge, die jetzt schon an die 800-Kilometer-Marke herankamen. Im Herbst des Jahre 1976 gab es wieder einmal eine ausgeprägte Föhnperiode und in den Wellen wurden diesmal von zahlreichen Piloten Höhen über 6.000 Meter (Klaus Kloepfer 7.600 m) erflogen.
Das Jahr 1977 sollte sich dann zum erfolgreichsten in der Geschichte des Union-Segelfliegerclubs Mariazell entwickeln. Bei den Staatsmeisterschaften in Mariazell siegten zwei heimische Piloten, Othmar Fahrfellner und Sepp Walsberger wurden Staatsmeister. Gute Wetterlagen ermöglichten auch zahlreichen heimischen Piloten großartige Streckenflüge für Leistungsabzeichen. Ein Flugzeug, ein Kestrel 17, konnte in diesem Jahr günstig erworben werden. Auch 1979 konnte dann wieder ein neues Hochleistungsflugzeug, eine ASW 19, angeschafft werden.
1980 - 1985
1980 wehte dann die schwarze Fahne auf dem Flugplatz. Sepp Walsberger, einer der Besten, fand bei den Italienischen Meisterschaften in Rieti den Fliegertod.
Im Gedenken an unsere beiden verunglückten Fliegerkameraden haben die Vereinsmitglieder auf dem Hochtürnach ein Gipfelkreuz, das eine Gedenktafel mit den Namen Willi Steger und Sepp Walsberger trägt, gesetzt. Leider mussten wir auf dieser Tafel 1986 auch den Namen Herbert Demmerer verewigen. Er, neben Sepp Ritter ein Mann der ersten Stunde, begeisteter und begnadeter Flieger, selbstloser Vereinsfunktionär und voll mit fliegerischen Plänen für sich, den Verein und vor allem für die Jugend, verunglückte bei einem Streckenflug am Hochgrößen.
Ihm war es aber noch vergönnt, seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II, an jenem denkwürdigen 13. September 1983, als er am Flugplatz in Mariazell den Boden unserer Heimat betrat, als erster die Hand zu drücken. Nicht nur für Mariazell, auch für die vielen Mitglieder unseres Vereines, die den Heiligen Vater begrüßten, wird dieser Tag in besonderer Erinnerung bleiben.
Die folgenden Jahre standen im Zeichen weiterer Ausbaumaßnahmen am Flugplatz Mariazell. Die Piste wurde verbessert, Bodenmarkierungen wurden erneuert, der ehemals quer über den Flugplatz verlaufende Weg wurde entfernt und mit Aufschüttungsarbeiten im Norden des Flugplatzes wurde vermehrter Platz - speziell für die Durchführung von Segelflugstaatsmeisterschaften - gewonnen. Der Verein war auch stets bestrebt, den Flugzeugpark auf dem letzten Stand zu halten. Im Laufe der 80er und 90er Jahre wurden eine neue ASW 15 B, ein Kestrel, eine ASW 19, eine ASW 20, eine LS4, eine ASK 21 und zwei Discus CS beschafft.
Die letztgenannten Flugzeuge bilden neben zwei Holzoldtimern die fliegerische Basis des Vereines, wobei die ASK 21 als meistgeflogenes Segelflugzeug des Vereines die Tür zu neuen, jungen Mitgliedern geöffnet hat.